Sonntag, 17. Januar 2016

Nächstes Treffen 

Di 19.1. 20.30 Schleiermacherstr. 7, Gemeinschaftsraum

Nächster Ausschuss Mi 18.o0, Yorckstr. 4

Ausschuss für Stadtentwicklung

Auf der TO:
5    Umsetzung des Beschlusses DS/1734/IV zum Ex-Yaam-Grundstück
6    Missbilligung der Amtsführung von Stadtrat Hans Panhoff
7    Änderung der Prüfkriterien der sozialen Erhaltungsverordnung für alle Erhaltungsgebiete im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
(...)

9    Wohnprojekt Blücherstr. 26 - Zurück zu den Anfängen 


10    Bauanträge - aus vorangegangen Sitzungen -
A) 2754-BAA-37 Liebigstr. 2A B) 2755-BAA-37 Liebigstr. 3A C) 2895-BAA-23 Mehringplatz 14 D) 2928-BAA-36
3070-0 Revaler Str. 99 E) 2975-BAA-24 Ohlauer Str. 24 F) 2996-BAA-32 Revaler Str. 28 G) 3066-0
3067-0 Höchste Str. 21 H) 3101-BAA-24 Lausitzer Str. 41-44 I) 3103-BAA-37 Stralauer Platz 29-31
124/IV-StadtQM
DS/1828/IV DS/1994/IV DS/1698/IV
DS/1762/IV DS/1842/IV
Ausdruck vom: 15.01.2016 Seite: 1/2
11    Bauanträge - neu -
A) 3136-BAA-30 B) 3137-BAA-30 C) 3170-BAA-21 D) 3174-BAA-26 E) 3177-BAA-31 F) 3189-BAA-24 G) 3191-BAA-22 H) 3192-0    Müggelstr. 8 I) 3193-BAA-27    Kreuzbergstr. 28 J) 3195-BAA-25    Taborstr. 9
AB) 3389-0 AC) 3391-0 AD) 3395-0
Mühlenstr. 38 - 42 Strausberger Str. 49 Schleusenufer 4 A
Mollstr. 24 Lange Str. 84 Schleusenufer 3 Dessauer Str. 3 - 5 Mühlenstr. 45 - 46 Reichenberger Str. 154 Fontanepromenade 15
K) 3211-0    Obentrautstr. 35 L) 3218-0    Landsberger Allee 68 B M) 3276-BAA-23    Axel-Springer-Str. 44
Gabriel-Max-Str. 8 Manteuffelstr. 63 Kommandantenstr. 18 Neue Bahnhofstr. 1 Haasestr. 2 Scharnweberstr. 4 Am Postbahnhof 14 Mühlenstr. 39 Dennewitzstr. 36-40 Dennewitzstr. 40 Dennewitzstr. 41-43 Ritterstr. 7 Mehringdamm 47
N) 3281-0 O) 3292-0 P) 3301-0 Q) 3306-0 R) 3323-0 S) 3352-0 T) 3353-0 U) 3354-0 V) 3357-0 W) 3358-0 X) 3359-0 Y) 3360-0 Z) 3372-0 AA) 3377-BAA-24    Lausitzer Str. 41 - 44
12    Bauanträge - Listen vom 11.01. und 18.01.2016 - 13    optional - kurzfristige Vorlagen aus dem Bezirksamt 14    Bericht aus dem Bezirksamt 15    Verschiedenes
Mit freundlichen Grüßen
John Dahl Ausschussvorsitzender

Sonntag, 10. Januar 2016

Nächstes Treffen

: Mi, 13.1. 20.30 Schleiermacherstr. 7, Gemeinschaftsraum

DAVOR:
Mittwoch,    13.01.2016,    18:30 Uhr Sitzungssaal 1053, Yorckstr. 4-11 Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien

 Antrag der SPD zur Blücher wird im UVKI besprochen,
man darf gespannt sein
3    Baumaßnahmen im Bezirk (zweimonatlich im Wechsel mit Verkehr)
3.1    Wohnprojekt Blücherstr. 26 - Zurück zu den Anfängen


BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin
Einladung Hiermit lade ich Sie zu einer Öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien ein.
Mittwoch,    13.01.2016,    18:30 Uhr Sitzungssaal 1053, Yorckstr. 4-11 Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien
Sitzungstermin: Ort, Raum: Beteiligte Gremien:
Tagesordnung:
1    Bestätigung der Tagesordnung
2    Immobilien im Bezirk (zweimonatlich im Wechsel mit Verkehr)
3    Baumaßnahmen im Bezirk (zweimonatlich im Wechsel mit Verkehr) 
3.1    Wohnprojekt Blücherstr. 26 - Zurück zu den Anfängen 
4    Grünflächen 4.1    Gesamtkonzept zur Weiterentwicklung des Görlitzer Parks erarbeiten 4.2    Umwidmung einer Grünfläche an der Warschauer Straße 5    Umwelt 6    Bericht aus dem Bezirksamt 7    Verschiedenes
Mit freundlichen Grüßen
Peggy Hochstätter Ausschussvorsitzende
051/IV-UVKI
DS/1842/IV
DS/1754/IV DS/1838/IV
Ausdruck vom: 07.01.2016 Seite: 1/1

Donnerstag, 7. Januar 2016

Baustadtrat Panhoff erkrankt entschuldigt


TOP 7    Missbilligung der Amtsführung von Stadtrat Hans Panhoff 
  auf nächsten Ausschuss verschoben

 Ebenfalls
3    Umsetzung des Beschlusses DS/1734/IV zum Ex-Yaam-Grundstück (auf Antrag der Linken, da mit TOp 7 im Zusammenhang stehend.


Dienstag, 5. Januar 2016

Kreuzberg in blinder Verdichtung?

 "Es ist schade, wenn das Land Berlin und der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg es versäumen, dieses Geschenk, ein Alterswerk eines der bedeutendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts, angemessen zu schützen. Anfragen des Autors dieser Zeilen an das zuständige Landesdenkmalamt im Jahr 2009, eine Unterschutzstellung zu prüfen, wurden nie beantwortet.

So wird eine unheilvolle Melange aus behördlicher Überlastung, Ignoranz und Gewinnstreben dem einzigen nennenswerten Bau des Architekten Ernst May in Berlin zum Verhängnis. In einigen Jahren schon wird man sich bestürzt fragen, wie so etwas möglich sein konnte."


Zitat aus einen aktuellen Stellungnahme zur städtebaulichen Bedeutung des Ernst-May-Ensembles VON FLORIAN SEIDEL
Dr.-Ing. Architekt, MBA
Associate Professor, Theory of Architecture
Architecture and Urban Design Program
German University in Cairo - GUC
Autor von u.a.: 
Ernst May: Städtebau und Architektur in den Jahren 1954-1970, München 2008

Freitag, 1. Januar 2016

Pressemitteilung 03.09.2015


Pressemitteilung 03.09.2015

Nachbarschaftsinitiative wehrt sich gegen Grünflächen- und Baumvernichtung im nördlichen Bergmannstraßenkiez.
Schildbürgerstreiche im Kreuzberger Bezirksamt - zahllose Stadtbäume und ein Spielplatz sollen siebenstöckigen Neubauten weichen, um die Sicht auf die Rückseite eines Sechzigerjahrehochhauses zu erhalten.
Die neu gegründete Nachbarschaftsinitiative zur Kiezerhaltung (NizKe) hat sich zum Ziel gesetzt
- die grüne Oase an der Blücher- /Schleiermacher- /Fürbringerstraße zu bewahren
- den Spielplatz an seinem jetzigen kiez- und kinderfreundlichen Standort zu erhalten
- wertvollen alten Baumbestand zu sichern und deshalb u.a.
- den geplanten Grundstückstausch zu verhindern.
Vor circa drei Jahren wurde das ehemalige Altenwohnheim an der Blücherstrasse 26 mit dem dazugehörigen Grundstück vom Bezirk verkauft.
Ende Juni 2015 stellte Bezirksbaustadtrat Panhoff zusammen mit dem Käufer, der Blücher 26 Housing GmbH, die Baupläne vor. Das Bestandsgebäude aus den Sechzigerjahren soll erhalten bleiben, außerdem sollen auf dem Gelände vier Neubauten entstehen mit Wohneinheiten für betreuungsbedürftige Jugendliche und Ältere, sowie einer Kita.
Stolz wurde von den Verantwortlichen dieser Plan präsentiert, immerhin hätte man die Ansiedlung von Supermärkten oder den Bau von Luxuswohnungen verhindert. Allerdings müssten dafür viele der jahrzehntealten (und z.T. schon in die Neubauplanung der 60er mit einbezogenen) Bäume gefällt und überhaupt die zum Gesamtbaukonzept Ernst Mays gehörende Parkanlage (des berühmten Gartenarchitekten Rossow) zerstört werden.
Die bei Kiezbewohner_innen und Passant_innen äußerst beliebte grüne Oase an der Ecke Schleiermacher/Fürbringerstraße, die außer zum Spielen auch als Anwohnertreffpunkt und der Naherholung dient, würde verschwinden, der Stadtplatzcharakter ginge völlig verloren wenn der Spielplatz in den Innenhof des zu erschaffenden Neubauensembles verlegt würde.

Zu dem Thema hat die Bezirksverwaltung sogar ein Gutachten erstellen lassen, dass zu der absurden Erkenntnis kam, es sei für die Kinder besser, unter den Fenstern und Balkonen der zu betreuenden Bewohner auf einem schlecht zugängigen und nicht öffentlich einsehbaren Innenhof zu spielen, statt wie bisher unter Bäumen, in Sichtkontakt und mit Anbindung an die Nachbarschaft im Kiez.

Maximale Ausbeute an umbautem Raum auf Kosten des bestehenden sozialen Umfeldes und der Lebensqualität im Kiez ohne Berücksichtigung der Anwohner_inneninteressen, eine recht eindimensional anmutende Auslegung von Inklusion und Sozialverträglichkeit!
Die Bauträger der Blücher 26 erläuterten, dass es bereits eine ältere mit dem Bezirk abgestimmte Planungsvariante gegeben hatte, die ohne Spielplatzverlegung ausgekommen wäre. Dann jedoch ruderte das Stadtplanungsamt zurück. Es fordert jetzt den Erhalt einer „Sichtachse“ auf das Bestandsgebäude, entworfen von Ernst May, einem der prominenten Stadtplaner der bundesdeutschen Nachkriegszeit, auch bekannt als „Vater der Trabantenstädte“ (Die Welt). Das bestehende Altenwohnheim ist das einzige Ernst May-Gebäude in Berlin. Die geforderte Sichtachse soll allerdings auf die Rückseite des Hauses gerichtet sein, auf der sich Fenster zu Fluren und Wirtschaftsräumen befinden.
Die Ästhetik der baulichen Hinterlassenschaft Mays gilt in der Fachwelt als zweckdienlich, funktional - und überholt; als Kind ihrer Zeit. Als wegweisend und seiner Zeit voraus bewertet man hingegen seine „starke Betonung des Elements der Landschaft und der Grüngestaltung“ sowie die „Einbettung der Gebäude in Grünflächen und die innige Verschränkung des Wohnens mit dem Grün“.(1)
Besonders wichtig war Ernst May bei der Konzeption des Heinrich-Plett Hauses in der Blücherstraße 26 nach eigener Aussage sogar folgendes: „...die Architekten betrachteten es von Anbeginn als ihre Aufgabe, den Baumbestand(2) zu erhalten, der dann später von dem Gartenarchitekten Rossow
liebevoll in eine parkartige Gesamtanlage einbezogen wurde.“ (Ernst May 1969(3))
Die Bedeutung eines Projektes zu würdigen und dabei gleichzeitig seine Essenz zu zerstören, das könnte ein Streich aus dem Rathaus von Schilda sein. Dazu passt auch der Umstand, dass es eine grüne Bezirksregierung ist, die für die Errichtung von Neubauten eine innerstädtische Grünfläche mit altem Baumbestand zu vernichten plant.

Das Spielplatzgrundstück gehört nicht zu dem Areal, das an die Blücher 26 Housing GmbH verkauft wurde, es ist weiterhin im Besitz der Stadt und somit der Bürger_innen!
Um auf dem Spielplatzgelände also wie geplant in Blockrandbebauung einen weithin sichtbaren und den Kiez visuell domierenden siebenstöckigen Zweckbau zu errichten, müsste ein Grundstückstausch stattfinden, Spielplatzareal an öffentlicher Strassenecke gegen Platz im Innenhof eines Neu- und Bestandsgebäudeensembles.
Die Vorteile dieses Grundstückstausches für den Bauträger liegen auf der Hand:
- da sowieso Abstandsflächen eingehalten werden müssen, wäre es für die Blücher 26 Housing GmbH ein Nettogewinn an bebaubarer Fläche und das ohne zusätzliche Kosten
- die Abstandsfläche in der Mitte des Bauensembles, also der neue Spielplatz, würde vom Bezirk gestaltet und gewartet, ohne Kosten für die Eigentümer
- es wäre sicher praktisch für die geplante Kita, auf dem eigenen Hof einen von der Stadt betriebenen 'öffentlichen' Spielplatz zu haben.
Vorteile für den Kiez gäbe es durch diesen Grundstückstausch keine, dafür wären die Nachteile erheblich:
- der Spielplatz wäre nur noch über versteckte Zugangswege erreichbar und vom Rest des Kiezes isoliert
- die siebenstöckigen Zweckbauten direkt am Bürgersteigrand würden die durch Gründerzeitbauten geprägte Nachbarschaft dominieren und optisch verschandeln
- der nördliche Abschnitt der Schleiermacherstraße würde verschattet
- dieser Teil des Kiezes verlöre seinen grünen und offenen, zum Verweilen einladenden Stadtplatzcharakter. Eine der kleinen grünen Lungen, für die Berlin als „grünste Metropole Europas“ geschätzt ist, weniger.

Den Grundstückstausch kann der Bezirk nicht allein beschließen, er müsste beim Liegenschaftsamt des Senats beantragt werden, auch das geschähe nur dann, wenn die Projektplanung sowohl vom Bauausschuss als auch von der Bezirksverordnetenversammlung bewilligt würde.
NizKe ruft alle interessierten und besorgten Bürgerinnen und Bürger auf, ihrem Unmut über die geplante Kiezzerstörung Ausdruck zu verleihen, sich mit ihrer Unterschrift und besonders mit Eingaben an die Entscheidungsträger_innen gegen die derzeitige Planung zu wehren.
Die Bauauschussmitglieder sowie die Bezirksverordneten bittet NizKe, den geplanten Grundstückstausch zu verhindern.
Unterschriftenlisten für den Kiezerhalt liegen bei Pizza Don in der Schleiermacherstraße 9 aus.